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Kleine Reihe 06: Hermann Rudolph / "Ein neues Stück deutscher Geschichte"

Hermann Rudolph

„Ein neues Stück deutscher Geschichte.

“Theodor Heuss und die politische Kultur der Bundesrepublik

Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung 1999

ISBN 978-3-980-59798-2

02.01.0035

 

Im Gegensatz zu Persönlichkeiten der Zeitgeschichte wie Konrad Adenauer

oder Ludwig Erhard, die im öffentlichen Bewußtsein noch durchaus gegenwärtig

sind, konstatiert Hermann Rudolph fünfzig Jahre nach Verabschiedung

des Grundgesetzes und der Gründung der Bundesrepublik für das erste deutsche

Staatsoberhaupt Theodor Heuss „eine blasse Erinnerung, und die ist

dazu noch falsch“. Grund genug die dritte Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung

erstmals dem Namensgeber selbst zu widmen, seine Leistungen und

Verdienste darzulegen und zugleich dem verbreiteten Vorbehalt entgegenzutreten,

Heuss sei ein unpolitischer Präsident gewesen. Hermann Rudolph diskutiert

Heuss’ Beitrag zur politischen Kultur und zur Grundlegung einer neuen

politischen Ordnung beispielhaft an drei politischen Grundfragen seiner

Amtszeit – der Frage nach der Ausgestaltung der Demokratie, dem Problem

des Förderalismus und dem Verhältnis der Deutschen zu ihrer Vergangenheit.